München: Skyline Tower wird Green Building – Bayerische Bau und Immobilien Gruppe legte Grundstein

Die Bayerische Bau und Immobilien Gruppe legte am gestrigen Montag im Beisein des bayerischen Umweltministers Dr. Otmar Bernhard, Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude den Grundstein für den „Skyline Tower“ in der Münchner Parkstadt Schwabing.

Das Ensemble aus einem 23-geschossigen Hochhaus sowie zwei 5- und zwei 7-geschossigen Campusgebäuden wird höchste Ansprüche an Energie-Effizienz erfüllen. Klaus Kirchberger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Bau und Immobilien Gruppe, ist von der Profitabilität der Investition von rund 220 Mio. Euro überzeugt: 

„Die Nachhaltigkeit von Immobilien wird zunehmend darüber entscheiden, ob sich Objekte langfristig vermarkten lassen. Der ‚Skyline Tower’ wird als umweltfreundliches Hochhaus in München neue Standards setzen.“

Die transparente Stahl-Glas-Konstruktion des „Skyline Towers“ verbindet den Einbau einer modernen Wärmeschutz-Fassade aus Glas mit hocheffizienter, energiesparender Technik bei der Wärme- und Kälteerzeugung, in der Lüftungs- und Klimatechnik und in der Elektrotechnik. Der geringe Transmissionsverlust, das heißt die Wärmedurchlässigkeit der Fassade, wird durch eine Dreifachverglasung sichergestellt. Damit entspricht der „Skyline Tower“ den Anforderungen an ein Niedrigenergiegebäude. Die Wärmeversorgung wird mithilfe von Geothermie und Fernwärme erfolgen. Beide Energiearten sind äußerst umweltfreundlich. Außerdem wird es eine effiziente Klimatisierung mit Wärmerückgewinnung geben. Ein Energie-Management sorgt für einen optimierten Energieverbrauch im laufenden Betrieb. Insgesamt kann der Energieverbrauch gegenüber einem konventionellen Gebäude nachhaltig um ca. 30 bis 50 Prozent gesenkt werden. Dies wird auch die Nebenkosten für die Mieter im „Skyline Tower“ deutlich reduzieren.

„Was die Energie-Effizienz betrifft gibt es nichts Innovativeres als den ‚Skyline Tower’. Er erfüllt die Kriterien des europäischen ‚Green Building’-Zertifikats. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und wollen für den ‚Skyline Tower’ die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, die sich auf alle Aspekte der Nachhaltigkeit bezieht“,

so Kirchberger. Dazu gehören ökologische, ökonomische und soziokulturelle Faktoren.

„Green Building“-Zertifikate: Green Building ist ein Überbegriff für nachhaltige Immobilien, das heißt für Gebäude, die bestimmte ökologische, ökonomische und soziokulturelle Anforderungen erfüllen. Weltweit gibt es unterschiedliche Zertifizierungen: LEED (Leadership in Energy and Environmental Design; USA), BREEM (Building Research Establishment’s Environmental Assessment Method; Großbritannien), HQE (Haute Qualité Environnementale; Frankreich), CASBEE (Comprehensive Assessment System for Building Environmental Efficiency; Japan). Die Zertifizierung der der Europäischen Kommission, die ebenfalls den Namen „Green Building“ trägt, wird über die Deutsche Energieagentur (dena) abgewickelt. Das europäische Label „Green Building“ bezieht sich in erster Linie auf die Reduzierung des Primärenergiebedarfs gegenüber dem nationalen Regelwerk – in Deutschland die Energieeinsparverordnung (EnEV) – und gilt daher in Fachkreisen als nicht ausreichend nachhaltig. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen erarbeitet zurzeit eine deutsche Zertifizierung nach weitreichenden und umfassenden Nachhaltigkeitskriterien. Diese sollen noch im Juni 2008 bekannt gegeben werden.

Quelle: Bayerische Bau und Immobilien Gruppe, 17.06.2008