Europas Immobilieninvestments verlieren deutlich an Fahrt

Von André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“

Nach der globalen Beruhigung haben sich auch die Immobilieninvestments in europaeische Märkte lt. CB Richard Ellis (CBRE) im ersten Quartal 2007 von 58 Mrd. Euro auf 37 Mrd. Euro im ersten Quartal 2008 kräftig reduziert. Subprime strahlt aus. Eher überraschend ist, dass lt. CBRE besonders Kontinentaleuropa unter der Abschwächung der Investmenttätigkeiten litt, während auf der britischen Insel das Volumen mit 10 Mrd. Euro konstant blieb. Großbritannien litt jedoch unter den größten Preiskorrekturen. Das reizt eigenkapitalstarke Investoren wieder zu Investments. Auf den zwei größten Märkten Kontinentaleuropas, Frankreich und Deutschland, sanken die Investmentumsätze der ersten drei Monate 2008 sowohl im Vergleich zum vierten Quartal 2007 als auch zum korrespondierenden Vorjahreszeitraum. Nach einem Rekordquartal Ende des Jahres 2007, hat sich das Transaktionstempo in Deutschland, insbesondere im Bereich großer Einzel- und Portfoliotransaktionen lt. CBRE, reduziert. Auch in Frankreich sind Investoren aufgrund des geringsten Renditeniveaus aller europäischen Märkte auf dem Ile de France Markt nicht mehr bereit dort zu investieren. Positiv fallen Italien und Finnland auf, wo die Investmentumsätze im Vergleich zum Vorquartal gesteigert werden konnten. Laut CBRE werden die deutschen offenen Fonds mit rund 22 Mrd. Euro liquiden Mitteln zu den aktivsten Marktteilnehmern des Jahres 2008 gehören. Sie haben allein im Londoner Investmentmarkt 20% der Investmenttätigkeiten durchgeführt.

Quelle: Der Immobilienbrief Nr. 165, 30.04.2008