ImmobilienScout24 – Kaufpreise bzw. Miethöhe bleiben als Kriterium entscheidend

Von André Eberhard

Finanzielle Aspekte spielen bei der Suche nach einer passenden Immobilie die tragende Rolle: 62% der Deutschen geben die Kaltmiete bzw. den Kaufpreis als wichtigstes Kriterium bei Immobilienentscheidungen an. Nähe zum Arbeitsplatz und Einkaufsmöglichkeiten folgen. Das soziale Umfeld und Freizeitmöglichkeiten haben dagegen geringe Priorität. Dies ist das Ergebnis einer Befragung des Immobilienportals ImmobilienScout24 in Zusammenarbeit mit Innofact. Gefragt wurde nach den drei wichtigsten Kriterien bei der Immobiliensuche von Mietern und Käufern.

Das Kostenbewusstsein ist dabei vor allem in den östlichen Bundesländern stark ausgeprägt (Ost: 66,2%; West: 60,8%). Bundesweit belegen das soziale Umfeld, nahe gelegene Schulen und Kindergärten sowie Freizeitmöglichkeiten die letzten drei Ränge. Mit zunehmendem Alter nehmen vor allem kurze Entfernungen zu Einkaufsmöglichkeiten und wenig Verkehrslärm an Bedeutung zu. Befragte bis 29 Jahre sind dagegen überdurchschnittlich stark an verfügbaren Freizeiteinrichtungen und der Nähe zu Freunden und Bekannten interessiert.

In den Befragungsergebnissen fallen gravierende Unterschiede zwischen Mietern und Käufern auf: Während 72,3% der Mieter die Kosten als Auswahlfaktor benennen, ist dies nur bei 51,3% der Eigentümer der Fall. Käufer messen zudem der Nähe zur Arbeitsstätte und einer ruhigen Lage große Bedeutung bei, wogegen Mieter nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel schätzen. Deutlich mehr Eigentümer sind zudem an dem energetischen Zustand des Hauses interessiert (26,3 vs. 16,6%).

Quelle: DIB, Nr. 173, 22.08.2008

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