Die Berliner Niederlassung der unabhängigen Immobilienberatungsgruppe NAI apollo hat sich seit ihrer Eröffnung in 2007 trotz der Krise mit kleiner Mannschaft erfolgreich etabliert.
Im laufenden Jahr 2009 hat NAI apollo Berlin bisher knapp 9.000 qm Bürofläche neu vermittelt. Rund 50 Prozent aller vermittelten Mietverträge hatten eine Fläche größer 1.000 qm, gut 20 Prozent der Abschlüsse lagen zwischen 500 und 1.000 qm und ca. 30 Prozent entfielen auf Flächen bis 500 qm. Die größte Nachfrage erfolgte in den Top-Lagen, d.h. attraktive Büroflächen am Potsdamer Platz und in den Citylagen Ost und West. Auch die City-Randlagen erfreuen sich in 2009 einer belebten Nachfrage. Die Interessenten kamen zu einem Großteil aus dem öffentlichen Bereich, von Verbänden sowie von IT-Unternehmen. Diese Abschlüsse erfolgten zu 80 Prozent in Berlin-Mitte.
Marcus Lehmann, Niederlassungsleiter NAI apollo Berlin: „Wir gehen davon aus, dass die gute Nachfrage anhält und die Mietpreise weitestgehend stabil bleiben.“ Der Durchschnittsmietpreis liegt bei 12,50 Euro und hat sich damit seit 2008 nur um 3,2 Prozent nach unten bewegt, die gewichtete Spitzenmiete hat sich im gleichen prozentualen Verhältnis entwickelt und liegt aktuell bei 22 Euro.
„Die heftige Diskussion um die Entwicklung von Berlin vom Produktionsstandort zum Dienstleistungsstandort hat sich für die Hauptstadt jetzt als großer Vorteil erwiesen“, so Lehmann. „In Krisenzeiten zeichnet es sich aus, kein Klumpenrisiko wie beispielsweise Frankfurt mit seinem Finanzzentrum zu haben“, so Lehmann.
„Dadurch musste Berlin weder mit Untervermietungsflächen jonglieren noch große Mietzinsnachlässe zulassen.“ In der Folge ist der Standort Berlin im Vergleich zu anderen wichtigen Büromärkten, wie z.B. Düsseldorf mit Umsatzeinbussen von bis zu 45 Prozent in den ersten drei Quartalen 2009, nicht groß unter Druck geraten.
Für den Investmentbereich verzeichnet Lehmann seit Monaten eine gestiegene Nachfrage von Investoren, Anlegern und Projektentwicklern nach Wohnobjekten und Wohnprojekten. Lehmann: „Hier erwarten wir bis Ende 2009 weitere Transaktionen am Markt. Eine Erholung des Investmentsegments ist zwar in Sicht, doch große Sprünge erwarten wir in Berlin in den kommenden sechs Monaten noch nicht.“ (gi24/NAI)
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