NAI apollo widerspricht deutlich einer aktuellen Studie der DZ Bank

NAI apollo: Wir erleben eine gesunkene Nachfrage / Mieten für Neubau-Logistikimmobilien werden jedoch deutlich steigen / Keine billigeren Mieten in Neubauten als in Bestandsimmobilien / Laufzeiten für Logistikimmobilien wieder länger / Normalisierung der Verhältnisse. NAI apollo geht im laufenden Jahr von einer deutlichen Steigerung der Mieten im Segment der Logistik aus.

Axel König, CEO NAI apollo:

„Insbesondere im Bereich Logistik gab es in den vergangenen Jahren einige ‚Verwerfungen’. Einige Projektentwickler, die sich auf das Segment Großlogistik spezialisiert haben, hatten gegenüber klassischen Projektentwicklern den Vorteil, dass die entstehenden Produkte quasi automatisch in Fonds übernommen wurden, die den Entwicklern unmittelbar zugeordnet werden konnten.“

Die Folge: Der beliebte Exit bestehender Projekte war klar und die Baukosten in Relation zum Ertrag skalierbar.

König weiter:

„In Folge dessen wurden Mieter sehr oft mit überdurchschnittlich niedrigen Mieten beglückt, womit der Großteil des konservativ rechnenden Wettbewerbs ausgestochen war. Nur so sind Mieten zu erklären, die für Neubauten in Extremfällen sogar unter 2,00 €/m² lagen. Alleine die Erkenntnis, dass Baukosten pro m² in der Regel bei ca. 400 bis 430 €/m² anzusetzen sind, erläutert dieses Missverhältnis hinreichend und zeigt, dass Immobilien zum Ziel der Marktanteilsgewinnung deutlich unter Wert angeboten wurden. Was für die Mieter in dieser Zeit großartig war, relativiert sich bei Vertragsverlängerungen, die nicht bereits im Vorfeld monetär geregelt waren. Auch spätere Neuanmietungen in Bestandsimmobilien werden dann erschreckend teuer.“

„Wir kommen aus einem Markt mit starker Nachfrage insbesondere im Bereich Logistik, der infolge boomender Wirtschaft sehr expansiv war“,

so König.

„Wir befinden uns in einer Abschwungphase mit großer Dynamik, auch wenn grundsätzlich davon auszugehen ist, dass ‚Outsourcing’ und ‚Supply Chain Management’ auch zukünftig ‚trendy’ bleiben werden.“

Prozessual geht NAI apollo – deren Chartered Surveyors und Immobilienökonomen seit mehr als 20 Jahren in der Logistikimmobilienbranche in allen Zyklusphasen tätig sind – weiterhin davon aus, dass Industrie- und Logistikparks nach wie vor eine Zukunft haben und dass das deutsche Gewerbegebiet in seiner heutigen Erscheinung erneuert wird. Damit einher geht weiterhin Nachfrage nach modernen Komplexen, wenn auch nicht mehr in der jüngst bekannten Dimension.

König:

„Neubauten jedoch werden für potentielle Mieter definitiv teurer, da Exits im Moment eher schwierig sind. Im Moment gibt es nur wenige Abnehmer für hochwertige Logistikimmobilien – das ändert die Verhältnisse. Es wird eine nennenswerte Zunahme von Verkäufen zu deutlich höheren Cap Rates erfolgen als wir es in den Jahren 2006 und 2007 sowie Anfang 2008 erlebt haben.“

Das Mietniveau wird demnach zukünftig mehr an den tatsächlichen Baukosten gemessen und in ein adäquates und für Projektentwickler verantwortbares Niveau gebracht. Daraus entsteht nun die Situation, dass wir in Deutschland eine gesunkene Nachfrage bei steigenden Mieten erleben, Neubauten nicht mehr billiger sind als in den meisten Bestandsgebäuden und dass die Anforderungen an die Laufzeiten der Mietverträge wieder steigt.

„Kurz: Wir werden von jetzt an in den nächsten Jahren eine Normalisierung der Verhältnisse erleben“,

so König.

Über NAI apollo – www.nai-apollo.de  / NAI Global – www.nai-global.de

NAI apollo ist eine unabhängige Immobilienberatungsgruppe mit Hauptsitz in Frankfurt a.M. und ist der Partner des weltweit größten Netzwerkes inhabergeführter Immobilienunternehmen NAI Global für den gesamten deutschen Markt. Zu den Kunden von NAI Global gehören u.a. die Fortune 1000 Firmen und Institutionen, die gemeinsam von allen Partnerbüros betreut werden. Bei NAI apollo bieten Unternehmerpersönlichkeiten, Experten und ihre Mitarbeiterteams Mietern, Investoren und institutionellen Anlegern fundierte Expertise in den Bereichen Beratung & Vermittlung, Investment, Valuation, Research sowie Asset Management, Property Management und Baumanagement an. Zum Wissensportfolio zählen die Segmente Industrie-, Gewerbe-, Büro-, Wohn-, Einzelhandel- und Sonderimmobilien. Individuelle Bewertungs-, Markt- und Standortanalysen für regionale, nationale und internationale Kunden werden maßgeschneidert.

Mit Hauptsitz in Princeton, New Jersey, verwaltet NAI Global ein Netzwerk von 5.000 Mitarbeitern in gewerblichen Immobilienfirmen, verfügt über 325 Niederlassungen in mehr als 55 Ländern und schließt jährlich Transaktionen im Wert von mehr als $45 Mrd. ab. NAI Global nimmt weltweit unter allen inhabergeführten Netzwerken den ersten Platz ein (Stand 8/08) und im aktuellen Lipsey’s Top 25 Real Estate Brands erzielt die Marke Rang 4. Seit 1978 haben die Kunden von NAI Global ihre Geschäfte auf der Stärke des anwachsenden NAI-Netzwerks ausgebaut. Die umfangreichen Dienste von NAI Global schließen die Immobilienberatung von Unternehmen, den Handel und das Vermieten von Immobilien, die Verwaltung von Grundstücken und Anlagen, Immobilieninvestment und Kapitalmarktdienste, Due Diligence, Beratung für globale Versorgungsketten und damit verbundene Beratungsdienste ein.

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Referenz: Immobilienzeitung.de, 12. Februar 2009

DZ Bank erwartet bei Logistikimmobilien deutlich fallende Mieten
Die Mieten für Logistikimmobilien in Deutschland werden nach einer Studie der DZ Bank im laufenden Jahr kräftig sinken. Die Researcher begründen ihre Prognose damit, dass das Flächenangebot außerhalb der Ballungszentren durch die ständig neue Ausweisung von Gewerbegebieten durch die Kommunen steige. Auf der anderen Seite sei das Güterverkehrsaufkommen bedingt durch die Rezession bereits deutlich gesunken. Vor allem die Mieten für Logistikimmobilien in durchschnittlichen Lagen würden infolgedessen sinken. Nur leichte Mietrückgänge erwarten die Autoren der Studie bei Lager- und Produktionshallen in der Nähe von Flug- und Seehäfen. Rückgänge prognostiziert die Studie auch hinsichtlich des Vermietungsumsatzes von Lagerflächen. Hier sei 2009 mit einem Minus von 10% zu rechnen. Davon seien Flächen in den Ballungszentren und ländlicheren Regionen gleichermaßen betroffen. Damit kommt die DZ Bank zu einer anderen Einschätzung als Klaus Kortebein (vgl. Meldung "Kortebein sieht starke Nachfrage nach günstigen Logistikflächen"). Unterm Strich litten Logistikimmobilien stärker unter der Rezession als Büro- und Handelsimmobilien. Allerdings sei im Logistiksektor in den kommenden Jahren auch mit einer schnelleren Erholung zu rechnen.

 

 

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