Einzelhandelsboom in Chinas Metropolen

Von André Eberhard

Noch steht China im Fokus der Welt. Die beiden olympischen Spiele präsentierten der Welt aber nicht nur sportliche Höchstleistungen, von denen nur niemand weiß, ob sie auf intensivem Training oder neuen Medikamenten beruhen, sondern auch Probleme mit den Menschenrechten. Während sich jetzt in tradierter Erblindung nach Erlöschen der olympischen Flamme das weltliche Auge wieder anderen Ereignissen zugewendet, ist das ökonomische Interesse geblieben. Besonders für internationale Einzelhandelsfilialisten scheint China eine nährstoffreiche Petrischale zu sein.

Der Markt für Einzelhandelsimmobilien, vor allem in den 4 wichtigsten chinesischen Städten Shanghai, Kanton, Peking und Hongkong expandiert auch nach den olympischen Spielen weiter. Laut Knight Frank profitiert Shanghai vor allem durch die schnell wachsende Kaufkraft der Mittelschicht.

Die Leerstandrate für erstklassige Einzelhandelsflächen ist innerhalb von 3 Monaten von 7 auf 6% gesunken.

Die Mieten und Preise für Einzelhandelsflächen sind weiter leicht gestiegen und betragen 115 USD pro qm und Monat. Auch in Kanton haben sowohl die Mieten als auch die Preise für Einzelhandelsflächen angezogen. Die Leerstandsrate beträgt hier nur rd. 2%. Mieter zahlen knapp 210 USD/qm/Monat.

Der Rückgang des Vermietungsvolumens in der Hauptstadt Peking ging aufgrund der Restriktionen des Staates zurück. In Peking durfte in den Monaten vor Beginn der Olympischen Spiele kein Bauvorhaben umgesetzt werden. Das wirkte sich durch geringere Vermietungsvolumina, sinkende Leerstandrate, die jetzt bei 9,9% liegen und leicht steigende Mieten auf jetzt 85 USD/qm/Monat aus.

Quelle: DIB, Nr. 175, 19.09.2008

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