Freitag, 04.09.2009 | Gewerbeimmobilien Newsletter | gi24-News

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Nachrichten
 
Der Bausektor erwartet im kommenden Jahr keine durchgreifende Erholung. Wegen der großen Unsicherheiten sei eine Schätzung zur Umsatzentwicklung 2010 noch nicht möglich, erklärten der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Herbert Bodner, und der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), Hans-Hartwig Loewenstein, am Donnerstag in Berlin. Der Öffentliche Bau werde auch im kommenden Jahr von den Konjunkturprogrammen profitieren. Nach holprigem Beginn werde der Impuls der Konjunkturhilfen «im nächsten Jahr um so deutlicher ausfallen», sagte Bodner. Zugleich sei aus derzeitiger Sicht nicht vorstellbar, dass sich der Wirtschaftsbau schnell erhole, sondern erst mit «einer gewissen Phasenverschiebung» zur allgemeinen Wirtschaft. Beim Wohnungsbau hoffe die Baubranche, dass neue Impulse für ein Anziehen sorgen könnten. weiter lesen »
 
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag den Leitzinssatz für die Eurozone erwartungsgemäß bestätigt. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken bei der EZB Geld leihen, bleibt bei 1,00 Prozent, wie die EZB nach einer Ratssitzung in Frankfurt am Main mitteilte. Die Notenbank hatte ihren Leitzins zuletzt im Mai um 25 Basispunkte auf den historischen Tiefstand von 1,00 Prozent gesenkt.  Die EZB hält bis auf weiteres an ihrer sehr expansiven Geldpolitik fest, obwohl sie nach den zuletzt starken Konjunkturdaten mit einer rascheren Konjunkturerholung und etwas höheren Inflationsraten rechnet. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet bezeichnete das aktuelle Zinsniveau erneut als angemessen. Hinsichtlich der künftigen Inflationsentwicklung äußerte sich Trichet wie schon in den Vormonaten relativ entspannt. Die Preisentwicklung dürfte in den kommenden Monaten gedämpft bleiben, sagte er. Die EZB rechne damit, dass die Jahresveränderungsraten in den kommenden Monaten in positives Territorium zurückkehren werden.
 
In geheimer Sitzung hat der Haushalts- und Finanzausschuss des Düsseldorfer Landtags am Donnerstag über die Lage bei der Westdeutschen Landesbank (WestLB) beraten. Nordrhein-Westfalens Finanzminister Helmut Linssen (CDU) bat zu Beginn der Sitzung um Vertraulichkeit. Die Presse wurde deshalb anders als sonst bei diesem Thema üblich von der Sitzung des Ausschusses ausgeschlossen. Laut Teilnehmerberichten nannte Linssen in der Sitzung den 30. September als Frist zur Abgabe der neuen Garantie für die Landesbank. Dieses Datum habe die Bankenaufsicht (BaFin) festgelegt. Der Minister habe den Eindruck erweckt, als seien die Sparkassenverbände als Miteigentümer der drittgrößten Landesbank nicht zur Abgabe einer unbefristeten Garantieerklärung bereit, hieß es. Dies könne die Bank demnächst erneut in die Negativschlagzeilen bringen. weiter lesen »
 
Mit viel Elan war die Bekleidungs-Kette C & A im vergangenen Jahr mit ihrem neuen Konzept Avanti gestartet: Eine anspruchsvolle und preiswerte Mode-Kette für junge Kundinnen. Auf insgesamt 13 Filialen ist das Netz in Deutschland auch bereits angewachsen. Eine gibt es in Polen und 4 in Belgien. Nun überrascht der europäische Executive Board von C & A „nach eingehender Prüfung“ mit der Ankündigung, dass das „im Test befindliche Filialkonzept Avanti nicht fortgesetzt wird“. Zumindest was Deutschland und Polen betrifft. Die Begründung von Andreas Seitz, Sprecher des C & A Executive Board: Der traditionsreiche Modehändler will sich auf seine Kernmarken konzentrieren. weiter lesen »
 
Die Deka Immobilien GmbH konnte für die Liegenschaft „Geha Carré“ in der Sutelstraße 2 / Podbielskistraße 325-331 in Hannover einen langfristigen neuen Mietvertrag mit der HDI-Gerling Sach Serviceholding AG abschließen. Die Gesellschaft hat rund 3.700 qm Bürofläche in dem Gebäudekomplex angemietet. Die Liegenschaft gehört zum Bestand des Publikumsfonds Deka-ImmobilienFonds und befindet sich an einer der wichtigsten Verkehrsachsen im Nordosten der niedersächsischen Landeshauptstadt. Das Maklerunternehmen Jörg Henschel Immobilien war bei dem Abschluss beratend tätig.
 
Handelsimmobilien – Hochtief entdeckt den Center-Markt +++ Warenhäuser als Einkaufs-Galerien – wie der Wandel gelingt +++ Das Interview mit dem Vorsitzenden des Vorstands des German Council of Shopping Centers, Wolfgang R. Bays: Mehr „Stadtbau“ statt „Centerbau +++ Hertie-Standorte – Nachnutzung als Warenhäuser +++ Studie Shopping-Center 3.0: Kampf gegen die Beliebigkeit +++ FOC: Über den Erfolg entscheidet der Markenmix +++ Lagervermietungsmarkt – Einzelhandel füllt die Lücken. Hier geht´s zum Archiv
 
Der Insolvenzverwalter des Essener Handelskonzerns Arcandor, Klaus Hubert Görg, erwartet nach einem Bericht der in Berlin erscheinenden Tageszeitung «Die Welt» (Donnerstagausgabe) bis zu 75 000 Gläubiger. Am Rande einer Betriebsversammlung in der Karstadt-Hauptverwaltung in Essen sagte ein Sprecher der Zeitung, dass der Insolvenzverwalter allein für die Warenhauskette Karstadt mit rund 50 000 Gläubigern rechnet. 28 000 von ihnen könnten Mitarbeiter sein, die aus der Zeit vor der Insolvenz Anfang Juni noch Forderungen gegen ihren Arbeitgeber haben. Die Gläubigerversammlungen sind für den November vorgesehen.
 
„Die Selbstverpflichtung der Banken, Kredite für Refinanzierungen an die Wirtschaft weiterzugeben und die Einführung von Globaldarlehen durch die KfW an die Banken zur Finanzierung mittelständischer Unternehmen sind richtige und wichtige Schritte, um die derzeitige Kreditklemme zu bewältigen. Die Banken müssen ihrer Verpflichtung nachkommen, Kredite an die Wirtschaft zu vergeben. Bislang haben sie mit ihrem Verhalten die Konjunktur ausgebremst“, erklärte Walter Rasch, Präsident des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, anlässlich der gestrigen Vereinbarung zwischen dem Bundesfinanzminister und Spitzenvertretern von Banken und Wirtschaft. Die Globaldarlehen würden den Kreditprüfungsprozess wesentlich vereinfachen und beschleunigen. Rasch warnt dennoch, sollte die Sitzung des ECOFIN-Rates, des Rates der Europäischen Finanzminister, Anfang Oktober 2009 zu dem Schluss kommen, dass die Eigenkapitalunterlegung verschärft werden soll, so würde die Kreditversorgung erneut ins Stocken geraten. Rasch appellierte an die Politik, von verschärften Auflagen an die Banken in der aktuellen Situation abzusehen. weiter lesen »
 
Ab 1. September 2009 startet der Liegenschaftsfonds Berlin den freihändigen Verkauf von Grundstücken zum Festpreis. Die ersten 20 Immobilien werden zum Verkehrswert direkt ohne Begleitverfahren auf den Markt gebracht. Darüber hinaus wird im Herbst zum dritten Mal der Auktionshammer für Immobilien aus dem Versteigerungsportfolio des Liegenschaftsfonds fallen. "Anders als beim sonst üblichen Bieterverfahren, verkaufen wir bei der freihändigen Vergabe zum Festpreis. Gerade für unsere kleineren Grundstücke möchten wir somit neue Käufergruppen gewinnen“, sagt Holger Lippmann, Geschäftsführer des Liegenschaftsfonds Berlin. "Wir tun damit letztlich nichts anderes als jedes privatwirtschaftliche Maklerhaus, vereinfachen und beschleunigen die Vermarktung im Sinne unserer Kunden jedoch erheblich.“ weiter lesen »
 
 
Deals
 
Der Spezialchemiehersteller Sherwin-Williams bleibt mit seiner Kommandozentrale am Standort Effingham. 2011 sollte der Mietvertrag über 111.500 qm in der 12.500-köpfigen Industrieansiedlung 320 km südlich von Chicago auslaufen. Um den seit 1986 ansässigen begehrten Ankermieter mit rund 300 Arbeitsplätzen in der Gemeinde zu halten, hat Effingham tief in die Tasche gegriffen und ein Incentive-Paket im Wert von 2,5 Mio. US Dollar offeriert. Gleichzeitig investiert der Vermieter und Investor der Immobilie für die Mietvertragsverlängerungen um sieben Jahre rund 3 Mio. US Dollar in Erneuerungen. Zudem konnte NAI Robert Lynn, Partner des NAI Global Netzwerkes, die den Farbgiganten erfolgreich beraten haben, für seinen Mandanten erhebliche Mieteinsparungen erzielen. weiter lesen »
 
Der weltweit tätige Logistikdienstleister Logwin mietete gut 3.600 Quadratmeter Lager- und Bürofläche über die Industrieberater von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE, ehemals Atisreal) und das Kölner Maklerhaus Greif & Contzen. Das Logistikunternehmen, mit über 400 Standorten in 45 Ländern weltweit eines der führenden Unternehmen am Markt, hat die Flächen in der Dieselstraße 8 bereits bezogen. Eigentümerin der Immobilie im Gewerbegebiet von Köln-Lövenich ist die Meyer Immobilien KG. Logwin wird am neuen Standort künftig die anspruchsvolle Ersatzteil-Logistik für Automobil-Vertragswerkstätten im Großraum Köln, Aachen, Bonn, Gummersbach und dem westlichen Sauerland abwickeln. „Von Köln-Lövenich aus werden wir die Vertragswerkstätten bis zu viermal täglich mit Ersatzteilen versorgen. Der Standort ist dafür durch seine gute Verkehrsanbindung ideal – er liegt direkt im Herzen des von dort zu betreuenden Ausliefergebiets“, erläutert Kai Albus, Manager Business Development bei Logwin. 
 
Die Monsoon Accessorize Deutschland GmbH, deutsche Vertriebstochter des britischen Accessoires-Spezialisten Accessorize, setzt ihr beschleunigtes Expansionstempo in Deutschland fort. In der Hamburger Toplage Mönckebergstraße 10 hat das Unternehmen ein in Eigenregie betriebenes Ladenlokal mit einer Verkaufsfläche von rund 80 m² eröffnet. Kemper’s Jones Lang LaSalle, die deutsche Handelsimmobiliensparte von Jones Lang LaSalle, hat den Mietvertrag vermittelt. Vermieterin ist die Kontorhaus Barkhof GmbH
 
Die Matratzen Concord GmbH hat in Bielefeld (Jöllenbecker Straße 37) rund 387 qm Einzelhandelsfläche angemietet. Vermieter ist eine Privatperson. Vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial Bielefeld.
 
Die Großer Burstah Grundstücksverwaltungs GbR hat im August das Objekt Großer Burstah 19-21 von der neue leben Lebensversicherung AG erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Vermittlung der Transaktion erfolgte durch Colliers Grossmann & Berger. Die Straße Großer Burstah liegt inmitten des BID Nikolaiviertel hinter Rathaus und Börse und erfährt durch die Modernisierung des JohannisContors und weitere Baumaßnahmen eine starke Aufwertung.
 
Die Firma Pro Casa Immobilien hat in Oberhausen in der Centroallee 263 Büroflächen in der Größe von 188 m² angemietet. Eigentümer des Objekts ist eine Privatperson. Vermittelnd tätig war die Brockhoff & Partner Immobilien GmbH mit Sitz in Essen.
 
Das weltweit tätige Handelsunternehmen East Wind Schiffs- und Werftbedarf hat rund 450 Quadratmeter Bürofläche in der Mattentwiete 8 unweit der Hamburger HafenCity angemietet. Mit dem Umzug im vierten Quartal 2009 realisiert das Unternehmen seinen Expansionskurs. Vermieter der Immobilie ist die GbR Mattentwiete. Der Mietvertrag wurde von Colliers Grossmann & Berger vermittelt.
 
Die Toshiba Europe GmbH wird in der Guerickestraße 25 auf 615 m² ein Büro für die Entwicklung und den Vertrieb von Elektronikerzeugnissen einrichten. Die Übergabe der Räumlichkeiten im dritten Stock erfolgt zum 1. Oktober 2009. Der Mietvertrag läuft über drei Jahre mit Option auf Verlängerung. Erst im Mai dieses Jahres haben die SAECO GmbH, die fortiss GmbH, das Innovationszentrum für software-intensive Systeme an der Technischen Universität München, und das SAP University Competence Center der Technischen Universität München ihre neuen Büroräume in der Guerickestraße 25 bezogen. weiter lesen »
 
Die CFB Hamburg 1 GmbH, Hamburger Franchisenehmer der Haarsalonkette mod’s hair Paris, hat rund 223 Quadratmeter in der Domstraße 18 angemietet. Hierhin wird der zuvor am Großen Burstah 1 ansässige renommierte Friseur zu Beginn des dritten Quartals seine Hamburg-Filiale verlegen. Vermieter der Ladenfläche ist die Domstraße 18 GmbH & Co. KG. Die Vermittlung des Geschäftes erfolgte durch Colliers Grossmann & Berger.
 
Das auf farbige Schuhe und Bekleidung aus Croslite spezialisierte Unternehmen Crocs aus Colorado hat einen Shop mit rund 175 m² Gesamtfläche im Bremer Ochtum Park, Bremer Straße 109, eröffnet. Kemper’s Jones Lang LaSalle, die deutsche Handelsimmobiliensparte von Jones Lang LaSalle, hat den Mietvertrag vermittelt. Vermieterin ist eine Bremer Grundstücksverwaltungsgesellschaft. Crocs stellt Damen-, Herren- und Kinder-Schuhe aus dem innovativen Material Croslite her. Crocs Schuhe werden weltweit in über 90 Ländern angeboten.
 
Bereits zum Juli hat das Filialunternehmen DEPOT aus Niedernberg die gesamte Erdgeschossfläche des ehemaligen Wehmeyerhauses auf der Ludgeristraße 75 – 78 in Münster übernommen. Bis zum Beginn der umfangreichen Umbauarbeiten wird der Anbieter von trendigen Wohnaccessoires, kreativen Geschenkartikeln und modernen Möbeln die Räumlichkeiten als Outlet nutzen. Zum Sommer 2010 eröffnet DEPOT dann wieder auf ca. 850 m² neben den DOB-Anbietern ZERO mit ca. 300 m² und MANGO mit ca. 600 m². Seitens der Eigentümerin, der Aachener Grundvermögen Kapitalanlage GmbH, wird die alte Kaufhausliegenschaft vollständig entkernt und für das moderne Drei-Laden-Konzept gestaltet und ausgebaut. Mit der Erstellung des Mieterkonzeptes und der Vermietung war das auf Einzelhandelsflächen spezialisierte Team von stores and concepts, Düsseldorf beauftragt.
 
Das Pariser Luxus-Lederwarenlabel Longchamp eröffnet einen Monolabel-Store auf der Düsseldorfer Königsallee. In der früheren Biba-Fläche, Steinstraße 1-3/Königsallee, hat das Label rund 250 m² Gesamtfläche gemietet. Kemper’s Jones Lang LaSalle, die deutsche Handelsimmobiliensparte von Jones Lang LaSalle, hat Longchamps bei der Expansion beraten und den Mietvertrag vermittelt. Vermieter ist ein institutioneller Investor.
 
Nach einer sehr verhaltenen Nachfrage des Düsseldorfer Investmentmarktes im ersten Halbjahr 2009 (geschätztes Volumen unter 100 Mio. Euro im Segment der Büroimmobilien) wechselt jetzt eine 7.700 qm große Immobilie den Besitzer. Ein Düsseldorfer Privatinvestor hat von einem geschlossenen Fonds die Liegenschaft Wanheimer Straße 61 in Düsseldorf-Nord (Lichtenbroich) erworben. Das nahezu vollständig vermietete Bürogebäude mit Logistik- und Lagerflächen und einer Gesamtmietfläche von rund 7.700 qm befindet sich in direkter Nähe zum Flughafen Düsseldorf Airport International. Bezüglich des Kaufpreises machten die Vertragsparteien keine Angaben. Die Transaktion wurde durch NAI apollo vermittelt, die sowohl Verkäufer als auch Käufer erfolgreich beraten haben.
 
 
Marktinfo´s
 
Kemper’s Jones Lang LaSalle, die deutsche Handelsimmobiliensparte des internationalen Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle, hat die Einkaufsstraßen des Münchner Szeneviertels Schwabing untersucht. Die wichtigsten Lagen im Schatten der großen Einkaufsmeilen bieten danach ausgezeichnete Chancen als Alternativstandorte für expansive Handelsunternehmen. Im Vordergrund stehen die Leopold- und Hohenzollernstraße, die bei Spitzenmieten zwischen 110 und 125 Euro/m² zusammen über 200 Ladenflächen aufweisen. Auch die Türken- und Schellingstraße bieten interessante Standorte und liegen mit 40 bis 60 Euro/m² deutlich unter dem Mietniveau der Münchner Toplagen. Das stärkste Einzelhandelspotenzial sieht Kemper’s Jones Lang LaSalle in der Hohenzollernstraße. weiter lesen »
 
 
Reportagen
 
Von Ruth Vierbuchen. Weltweit, so die groben Schätzungen, wird etwa 30% zu viel Bekleidung produziert. Das erklärt, warum die Branche seit Jahren unter Druck steht und es begründet das Interesse der Mode-Branche, jenseits des Einzelhandels nach Absatzwegen zu suchen. Zumal der klassische Facheinzelhandel immer häufiger ausfällt und die Hersteller gezwungen sind, selbst als Einzelhändler zu fungieren. Besonders im gehobenen Genre besteht die besondere Herausforderung darin, überschüssige Ware am Markt abzusetzen, ohne dass die aktuellen Kollektionen durch große Preisnachlässe Schaden nehmen. Oder dass sie im grauen Markt verschwinden, wo der Verkauf überhaupt nicht mehr kontrolliert werden kann. Die Fabrik-Verkäufe, meist am Stammsitz des Unternehmens – berühmtes Beispiel ist Hugo Boss in Metzingen – oder fernab der Geschäfte, die das Normalangebot haben, sind wichtige Absatzkanäle für die Hersteller. weiter lesen »
 
Von Ruth Vierbuchen. Politiker beklagen schon seit langem die Monotonie deutscher Innenstädte, weil in den Top-Einkaufsstraßen immer die gleichen Filialisten zu finden sind. Die Einzelhandelsketten wiederum sind um einen hohen Wiedererkennungswert – also die Ähnlichkeit des Filialauftritts – bemüht, um den Wert ihrer Marke zu steigern. Für Investoren sind zugkräftige Marken im Interesse ihrer Rendite wichtig, denn sie sind bei Konsumenten beliebt und sichern so die Frequenz. Doch während sich Innenstädte noch durch die Vielfalt der Gebäude, der Begrünung sowie der Straßenführungen und Straßengestaltungen bis zu einem gewissen Grad unterscheiden, fällt die Ähnlichkeit des Einzelhandelsangebots in Shopping-Centern noch stärker ins Gewicht. So prangerte denn auch Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee beim „3. Kongress Nationale Stadtentwicklungspolitik“ im Sommer die Uniformität der Malls mit den überwiegend gleichen Filialisten an. Dadurch würden Städte verwechselbar, doch brauche eine Stadt ihre Unverwechselbarkeit, damit sich die Bewohner mit ihr identifizieren könnten. weiter lesen »
 
Von Dr. Andreas Martin und Thomas Koerver. Schon seit vielen Jahren werden ehemalige Warenhäuser in Einkaufsgalerien umgewandelt, denn die Krise der einstigen Konsumtempel als Mittelpunkt der Innenstadt dauert schon lange. Inzwischen ist aus einem kontinuierlichen Prozess allerdings durch die Insolvenzen von Karstadt und Hertie eine Lawine geworden. Schnell ist da die Idee geboren, die leer stehende Immobilie in ein florierendes Einkaufszentrum zu verwandeln, doch Achtung: hier lauern Fußangeln! Viel Erfahrung mit der Umgestaltung hat der Autor Thomas Koerver als langjähriger Miteigentümer und zuständiger Projektentwickler der Neumarkt-Galerie in Köln auf diesem Gebiet sammeln können. Hier wurde aus einem ehemaligen Hertie-Haus die erfolgreichste Einkaufspassage der Stadt. weiter lesen »
 
Von Ruth Vierbuchen. Der Essener Hochtief-Konzern will verstärkt ins Dienstleistungsgeschäft für Handelsimmobilien. Für das Joint-Venture Corus Centermanagement GmbH haben sich die Essener mit dem Düsseldorfer Spezialisten für Handelsimmobilien, Comfort, zusammengetan. Wachstumspotenzial ist durchaus vorhanden. Als Bauunternehmen hat der Essener Hochtief-Konzern durchaus die eine oder die andere prominente Handelsimmobilien entwickelt und gebaut. So etwa die prämierte Europa-Passage in Hamburg oder das Weltstadthaus von Peek & Cloppenburg mit der imposanten abgerundeten Form in Köln. Insofern kennt Hochtief den Bereich Handelsimmobilien aus einer ganzen Reihe von Perspektiven. Doch würde bisher wohl kaum jemand auf der Suche nach Dienstleistungen gerade für seine Handelsimmobilien – wie etwa das Management seines Shopping-Centers – in der Alfredstraße 236 in Essen bei Hochtief anklingeln. weiter lesen »
 
Von Ruth Vierbuchen. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. September begann bei Karstadt und Primondo/Quelle die Phase der Entscheidung. Ab September fließt kein Insolvenzgeld mehr für die Mitarbeiter, immerhin ein dreistelliger Millionenbetrag, sodass die Unternehmen ihre Löhne und Gehälter wieder selbst erwirtschaften müssen. Karstadt muss weiterhin seine Mieten, die Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg gern gesenkt sehen möchte, verdienen. Bei Arbeitnehmern, Dienstleistern, Vermietern und Lieferanten wird er um Opfer bitten. Und bei Primondo/Quelle stehen die Verhandlungen über die Anschlussfinanzierung des Factorings an, auch wenn Görg optimistisch ist, dass die Gespräche über marktgerechte Konditionen bis zum 9. September abgeschlossen werden können. Es gibt noch viele Stolpersteine auf dem Sanierungsweg, bis Görg den Gläubigern vom 9. – 11. November in der Grugahalle in Essen seine Sanierungskonzepte zur Abstimmung vorlegen kann. Das Ziel muss er erst erreichen. weiter lesen »
 
 
Wissen / Ratgeber
 
Diese Frage stellt sich für viele Bauherren. Immer öfter fällt die Entscheidung für ein schlüsselfertiges Haus. In der Hoffnung, dass damit die Kosten unter Kontrolle bleiben. Ein Architekt, der bei der Planung seiner Fantasie freien Lauf lässt, würde den Bau sicher viel teurer machen, so die gängige Meinung. Der Verband Privater Bauherren (VPB) beobachtet in der Praxis jedoch etliche Fälle, in denen schlüsselfertige Häuser nicht billiger sind als Architektenhäuser, obwohl das in der Werbung angekündigt wurde. In vielen Bauverträgen lauern Fallen. Ungenaue Leistungsbeschreibungen, lückenhafte Angebote, überzogene Kostenpläne und Bauträgerpleiten sind an der Tagesordnung. Sie verursachen erhebliche Mehrkosten, so die Erfahrungen des VPB. weiter lesen »
 
 
Personen
 
Andreas Trumpp, 31, trat zum 01.09.2009 die Position des Head of Research Deutschland bei der Colliers PropertyPartners Holding GmbH an. Er verantwortete bisher als Leiter Research bei Colliers Schauer & Schöll in München drei Jahre lang das lokale Research. Neben der Koordination der lokalen Researchleistungen und Entwicklung bundesweiter Marktanalysen ist Andreas Trumpp Ansprechpartner für die Presse und Projekte im Hochschulbereich. weiter lesen »
 
 
 

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