Höchstpreise für Wassergrundstücke und Gewerbeobjekte

Am vergangenen Samstag (24. März 2012) beendete die Deutsche Grundstücksauktionen AG (DGA) in Berlin ihre zweitägige Frühjahrsauktionen mit sehr gutem Ergebnis. Insgesamt wurden 102 Immobilien für rund 9,7 Millionen Euro verkauft. Die nicht versteigerten Objekte stehen noch acht Wochen auf der Nachverkaufsliste. Einlieferer für die Sommerauktionen können bis Ende 4. Mai ihre Immobilien bei der DGA vorstellen. Rund 9,7 Millionen Euro Umsatz erzielte die DGA bei ihren traditionellen Frühjahrsauktionen am 23. und 24. März in Berlin sowie bei Nachverkäufen aus der vorhergehenden Auktion. Einen großen Anteil am Erlös hatte die Versteigerung eines Prestigeobjektes an der Havel. Für 1,5 Millionen Euro fand die "Villa van Merlen" auf der Insel Hermannswerder in Potsdam einen neuen Besitzer. Damit lag der Erlös 5.000 Euro über dem geforderten Mindestgebot.

Ebenfalls 5.000 Euro mehr als das festgelegte Mindestgebot von 835.000 Euro wurde für ein exklusives Wassergrundstück mit Club- und Bootshaus in Berlin-Köpenick letztlich geboten. Ein reger Bieterwettbewerb entwickelte sich bei der Versteigerung eines ehemaligen Schullandheimes in Oranienburg Ortsteil Lehnitz. Aufgerufen zum Startpreis von 220.000 Euro stieg der Preis bis auf 332.00 Euro. Sehr hohe Verkaufspreise erzielte das Auktionshaus für Objekte aus Mecklenburg-Vorpommern. Ein Wohnblock mit 67 Wohnungen in Cammin (Kreis Bad Doberan) kam für 483.000 Euro unter den Hammer. Der Preis für ein Ferienhaus bei Rostock in der Gemeinde Bastorf Ortsteil Mechelsdorf stieg von 49.000 auf 158.000 Euro. Das Schloss Kummerow wechselte für 100.000 Euro den Eigentümer. Außerdem wurden auf der Auktion in Berlin eine Stallanlage in Medow Ortsteil Thurow für 20.000 Euro sowie ein Mehrfamilienhaus in Friedland für 18.000 Euro versteigert. Aus Magdeburg kamen ein Ärztehaus für 172.000 Euro (Startpreis 125.000 Euro) sowie eine denkmalgeschützte Stadtvilla für 184.000 Euro (Startpreis 150.000 Euro) unter den Hammer. Für einen attraktiven Altbau in Aschersleben wurde am Samstag mehr als Zehnfache des Startpreises von 3.000 Euro geboten. Der letzte Bieter bot 30.500 Euro für das einstige Krankenhaus.

Einen langen Atem brauchte Auktionator Michael Plettner auch für ein Grundstück im Gewerbegebiet Halle-Throtha. Der Preis für das rund drei Hektar große Areal stieg während der Auktion von 58.000 Euro auf 140.000 Euro. Die Versteigerung einer 21.100 Quadratmeter großen Fläche in Bad Dürrenberg erbrachte 30.500 Euro. Das festgesetzte Mindestgebot lag bei 5.000 Euro. Außerdem befanden sich unter den 17 versteigerten Immobilien aus Sachsen-Anhalt eine Jugendstilvilla sowie ein Wohn- und Geschäftshaus in Halberstadt (Harz). Die beiden Objekte wechselten für 30.000 und 292.000 Euro den Eigentümer. Insgesamt 34 Immobilien aus Sachsen wechselten per Hammerschlag den Besitzer. Bereits im Vorfeld waren die Auktionsobjekte aus der Region Leipzig sehr gut nachgefragt. Auf der Auktion wechselten alle 20 Objekte den Eigentümer. Deutliche Preisanstiege erfuhren dabei vor allem Gewerbeobjekte. Für eine Gewerbeimmobilie in Borna wurden 306.000 Euro geboten. Der Startpreis lag bei 175.000 Euro. Für ein vermietetes Einzelhandelsobjekt im Leipziger Stadtteil Grünau stieg der Preis von 195.000 Euro auf 272.000 Euro. Und selbst der Erlös für ein verfallenes Produktionsgebäude des früheren VEB Nachrichtenelektronik in Leipzig lag mit 137.000 Euro deutlich über dem geforderten Mindestpreis von 50.000 Euro. Ein Wohn- und Geschäftshaus in Werdau wurde zu einem Mindestgebot von 229.000 Euro aufgerufen. Das höchste Gebot lag bei 304.000 Euro. Einen deutlichen Preissprung gab es auch für einen Altbau in Görlitz. Das denkmalgeschützte Mietshaus in der Nähe des Bahnhofes kam für 196.000 Euro unter den Hammer (Mindestgebot 110.000 Euro).