Savills: Büromarkt Deutschland – I. Quartal 2008 Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg, München

Bürovermietungsmarkt trotzt Finanzkrise – Starkes Anfangsquartal 2008 lässt mit Umsatzsteigerungen rechnen. Obwohl es an den internationalen Finanzmärkten nach wie vor brodelt und auch der deutsche Leitindex DAX seine Haken nach oben und unten schlägt, scheint dies auf die deutschen Bürovermietungsmärkte kaum einen Einfluss zu haben – denn die wirtschaftliche Grundstimmung ist weiterhin positiv. Auch die Situation an den Arbeitsmärkten ist verheißungsvoll. Unternehmen wollen ihre Investitionen trotz einer zu erwartenden Konjunkturabschwächung nochmals erhöhen und weitere Arbeitsplätze schaffen. Geschäftsklima und Arbeitsmarktentwicklung bleiben somit die Säulen für die dynamische Entwicklung an den Bürovermietungsmärkten.

In den vier deutschen Bürometropolen Berlin, Frankfurt, Hamburg und München wurden im Anfangsquartal 2008 ca. 562.700 m² Büroflächen umgesetzt. Der Flächenumsatz bleibt somit weiterhin auf hohem Niveau und konnte gegenüber dem ersten Quartal 2007 nochmals um 8,1% gesteigert werden. Die bayrische Landeshauptstadt bildet mit einem Flächenumsatz von ca. 217.000 m² und einem Umsatzplus von 17,3% zum Vergleichsquartal 2007 den Spitzenreiter unter den Bürohochburgen. Mit etwas Abstand folgen Berlin (130.700 m²), Hamburg (109.000 m²) und Frankfurt (106.000 m²). Das starke erste Quartal beschreibt die solide und robuste Situation an den deutschen Bürovermietungsmärkten. Besonders mittelständische Unternehmen, über viele Branchen hinweg, tragen mit ihren Anmietungen zum Flächenumsatz bei. Wie sich Frankfurt als Deutschlands Finanzmetropole trotz Finanzkrise entwickelt, wird der Jahresverlauf zeigen.

Der Büroflächenleerstand konnte in den vergangenen drei Monaten weiter abgebaut werden und reduzierte sich um ca. 1,9% (-111.100 m²). Dies sollte jedoch regional differenziert betrachtet werden. In Frankfurt und Hamburg wurde der Leerstand besonders durch hohe Flächenumsätze in innerstädtischen Büroteilmärkten geschmälert. In Berlin und München kam es zu einer leichten Erhöhung der Leerstände, da es zu Freisetzungen älterer Bestandsflächen und zu einer leicht ansteigenden Neubaufertigstellung kam. Die Nachfrage nach modernen, citynahen Büroflächen ist an allen Standorten ungebrochen. An einigen Standorten stehen weitere Großabschlüsse bevor, die u.a. zu einem umsatzstarken Vermietungsjahr 2008 beitragen können.

Einheitlich präsentieren sich die Bürometropolen bezüglich der Mietpreisentwicklung. Bei der Berechnung der flächengewichteten Durchschnittsmiete wurde an allen untersuchten Bürostandorten eine Mietpreissteigerung innerhalb der letzten drei Monate festgestellt.  Der Hamburger Büromarkt konnte mit einem Anstieg von 4,6% die deutlichste Steigerung verzeichnen, dicht gefolgt von Berlin, wo sich die Durchschnittsmiete auf 11,54 €/m²/Monat (+4,3%) erhöht hat. Für den Münchner Büromarkt inklusive Umlandteilmärkte konnte eine Durchschnittsmiete von 14,83 €/m²/Monat errechnet werden. In Frankfurt ist dieser Wert um 0,6% auf nunmehr 18,00 €/m²/Monat gestiegen.

Dieser Aufwärtstrend lässt sich auch bezüglich der erzielten Spitzenmiete erkennen. In Frankfurt konnte dieser Wert sogar um 8,5% auf derzeit 39,60 €/m²/Monat gesteigert werden. Mit 21,98 €/m²/Monat liegt die Berliner Spitzenmiete um 1,2% höher als zum Jahresende 2007. In Hamburg (23,00 €/m²/Monat) und München (30,00 €/m²/Monat) konnte keine Steigerung berechnet werden, dennoch wurden vereinzelt Abschlüsse gezählt, die über der gewichteten Spitzenmiete lagen.

 

 

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Quelle: Pressemitteilung der Savills Immobilien Beratungs-GmbH vom 18.04.2008