Münchner Büromarkt: Der Mieter hat das Sagen

Münchener Bürovermietungsmarkt

"Der Trend aus den ersten beiden Quartalen setzt sich auf dem Münchener Bürovermietungsmarkt fort: Der Mieter hat das Sagen, zieht vorzugsweise nur um – am liebsten kostennneutral – wenn alles stimmt: Lage, Gebäudequalität, Flächenzuschnitt, Effektivmiete gern mit verbrieften Sonderkündigungsrechten, bei deren Inanspruchnahme er sogar Abstandszahlung in Kauf nimmt und und und," so Christof Sämmer, Leiter der Bürovermietungsabteilung von Jones Lang LaSalle in München. "Die Vermieter haben es wahrlich nicht leicht und die Konkurrenz ist groß mit einem Angebot an Neubauflächen, das mit ca. 285.000 m² im Gesamtjahr 2009 gegenüber dem 5-Jahresschnitt wieder deutlich angezogen hat und weiter zunehmen wird. Das gilt auch für die Leerstandsquote: von 8,4 % im Herbst 2008 ist sie nun auf 9,1% angestiegen – Tendenz weiter leicht steigend.

Unter derlei Umzugsvorbehalten überrascht es nicht, dass der Umsatz in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel zurückgegangen ist. Gegenüber dem 5- und 10-Jahresmittel bedeuten die rund 400.000 m² ein Minus von 20 % bzw. 23 %. Noch leicht darüber liegen die Rückgänge bei der Anzahl der Vertragsabschlüsse.

"Wir werden Ende des Jahres deutlich unter dem Fünf- und Zehnjahres-Umsatzmittel liegen, ohne Großabschlüsse sogar lediglich bei 500.000 m² bis 550.000 m². Zumal dann, wenn sich das letzte Quartal 2009 nicht als das umsatzdynamischste erweisen sollte, die Nutzer also noch zurückhaltender werden", so Sämmer. (gi24/JLL)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*