Bayerische Immobilienverbände fordern Verschiebung der EnEV 2009

Die ABI Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Immobilienwirtschaft fordert eine Verschiebung der für Mitte des Jahres geplanten Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009. „Eine Verschärfung der energetische Standards ist angesichts der Finanzkrise das falsche Signal. Dadurch werden Modernisierungen verhindert", sagt Sven Keussen, turnusmäßiger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Immobilienverbände und Vorstand des Immobilienverbandes Deutschland Süd.

Höhere Anforderungen bei der energetischen Sanierung würden den Zugriff auf Fördermittel der KfW Bank erschweren, da bei einer Förderung die gültigen EnEV-Standards eingehalten werden müssten.

„Durch Beibehalt der aktuellen Standards bis 2011 könnte einem Einbruch beim Abruf von Fördermitteln vorgebeugt und Vorzieheffekte bewirkt werden",

erläutert Keussen.

Die geplanten Anforderungen der EnEV an das energiesparende Bauen seien zwar technisch möglich. Über die tatsächliche Umsetzung entscheide aber die wirtschaftliche Machbarkeit.

„Modernisierungsmaßnahmen und Neubau sichern nur Arbeitsplätze und geben Konjunkturanreize, wenn sie in breitem Maße bezahlbar sind",

so Keussen.

In der ABI – Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Immobilienverbände arbeiten vier immobilienwirtschaftliche Verbände zusammen: Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Bayern e.V., Landesverband Bayerischer Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzer e.V., Immobilienverband Deutschland IVD Süd e.V. und VdW Bayern (Verband bayerischer Wohnungsunternehmen e.V.).

gi24/IVD Süd

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