Büromarkt Dresden mit 14 Prozent weniger Flächenumsatz

Im 1. Halbjahr 2009 wurden in der sächsischen Landeshauptstadt rund 29.200 m² Bürofläche vermietet. Das sind 14 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dennoch wurde der Durchschnittswert der letzten fünf Jahre um 2 Prozent übertroffen. Den größten Mietvertrag schloss der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen ab, der interimsweise ca. 3.400 m² in der Strehlener Straße (Altstadtring) bezieht. Die TU Dresden mietete rund 1.460 m² im Teilmarkt Süd und die Techem Energy Services GmbH 1.430 m² im Teilmarkt West.

Positive Nettoabsorption lässt Leerstand weiter sinken
Erfreulicherweise war trotz des konjunkturellen Abschwungs ein hoher Anteil der Anmietungen mit einer Flächenexpansion verbunden: 23 Prozent des Vermietungsvolumens entfielen auf Erweiterungen, ca. 18 Prozent auf Neugründungen oder Neuansiedlungen und 4 Prozent auf Umzüge mit Vergrößerungen. Demzufolge ist die Leerstandsrate im Verlauf des 1. Halbjahres nochmals leicht gesunken auf 13,3 Prozent (ca. 325.000 m²).

Mietpreise geraten unter Druck
Auch in turbulenten Zeiten konnte der Dresdner Büromarkt sein Spitzenmietniveau konstant bei 10,00 €/m² halten. Preisrückgänge gab es dagegen in einigen Teilmärkten, beispielsweise in der Königstraße, der Äußeren Neustadt und im Bereich Süd. Generell hat sich die Preissensibilität der Mietinteressenten stark erhöht. Auch Bestandsmieter drängen zum Teil auf Neuverhandlung ihrer Mietvertragskonditionen oder zeitweilige Mietminderungen.

Ausblick
Angesichts der geringen Neubautätigkeit im Bürosegment erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte 2009 keine wesentliche Zunahme der Leerstände. Einige größere Flächengesuche, mit deren Abschluss im Laufe des 2. Halbjahres gerechnet wird, werden das Umsatzergebnis stabilisieren.

gi24/Lübke

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