Frankfurter Büroimmobilien erzielen im zweiten Halbjahr höchste Rendite seit acht Jahren

Nach der aktuellen Büromarktanalyse von NAI apollo für das erste Halbjahr 2009 ist der Investmentmarkt Frankfurt so attraktiv wie in den letzten acht Jahren nicht mehr. Die Rendite für Top Objekte hat sich aktuell auf einem Niveau von ca. 5,5 Prozent eingependelt. Andreas Krone, CEO NAI apollo: „Das ist die höchste Rendite innerhalb der letzten acht Jahre, die wir in Frankfurt am Main im Core Segment gesehen haben. Mit dem Anstieg von 4,6 Prozent in 2008 auf 5,5 Prozent haben die Renditen auf die Krise reagiert – innerhalb der letzten 12 Monaten sind die Preise für Top Objekte bereits um rund 17 Prozent gefallen.“

Damit liegen die Werte für diese Objekte in der langfristigen Betrachtung des Frankfurter Marktes um 3,7 % über der langfristigen durchschnittlichen Rendite für Top Objekte (rund 5,3 Prozent). Da es allerdings wenige Objektangebote gibt, welche für diese Preise verkauft werden, ist ein größeres Abrutschen der Preise in diesem Segment nicht zu erwarten“, so Krone.

Obwohl von den meisten Kaufinteressenten erwartet wird, dass die Preise noch tiefer fallen müssen, zeigt sich diese Entwicklung nicht im aktuellen Marktgeschehen für das Top Segment. Krone: „Die Preise haben nunmehr ein Niveau erreicht, bei dem die Eigentümer – die nicht aufgrund von Leerstand oder anderen Gebäudespezifischen Problemen verkaufen müssen – ihre exklusiven Büroimmobilien lieber halten, was aufgrund der attraktiven Zinssituation auch möglich ist.“ Schließlich profitieren sie von der attraktiven Zinssituation.

Die Transaktionshäufigkeit im Investmentbereich hat ähnlich wie in der Vermietung ein sehr niedriges Niveau erreicht. Krone: „Die Gründe hierfür liegen neben den schwierigen Finanzierungsbedingungen bei neuen Ankäufen, auch in der Diskrepanz hinsichtlich der Preisvorstellung des Verkäufers und des Käufers.“ Krone erwartet derzeit „keine erheblichen Preiskorrekturen mehr nach unten“, sondern geht davon aus, dass der Boden erreicht ist und sich „der Markt im Top Bereich eher seitwärts bewegen wird“.

Bis zum Jahresende, ist sich Krone sicher, „werden die für Immobilieninvestitionen vorgesehenen Mittel investiert werden und in der Folge werden die Transaktionen zunehmen. Das führt wiederum zu einer Stabilisierung des momentanen Preisniveaus.“
Die beste Nachricht zum Schluss: „Da auch in England und Frankreich die Preise mittlerweile ihren Boden gefunden haben und auch dort erstklassige Produkte nicht zu Schnäppchenpreisen zu haben sind, richtet sich der Blick der Investoren nun auch wieder vermehrt ins Inland“, sagt Andreas Krone. "Aber auch bundesweit erleben wir zunehmend viele Käufer, die sich von dem Gedanken verabschiedet haben, Schnäppchenpreise für Core-Produkte realisieren zu können. Es gibt zahlreiche Beispiele von Investoren, denen nun auch ab und an Objekte kurz vor Beurkundung abgesagt werden wegen alternativer Käufer. Dies deutet bundesweit eindeutig auf eine Trendwende hin!" (gi24/NAI)

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