Hertie räumt die ersten Häuser

Seit Hertie die Annahme der Kündigung der Mietverträge Anfang dieses Jahres akzeptiert hat, beschleunigt sich der Verkauf der Immobilien erheblich. Die Retail-Berater von Atisreal veräußerten 2008 und 2009 bereits mehrere Hertie-Häuser und vermittelten nun den Verkauf von zwei weiteren Objekten in Mettmann und Hamburg-Bramfeld. Das zurzeit leer stehende, zweigeschossige Warenhaus in Mettmann verfügt über 7.155 Quadratmeter Mietfläche mit 130 PKW-Stellplätzen. Käufer der Immobilie in der Talstraße 10 ist der Projektentwickler und Investor Phoenix development mit Sitz in Bonn, der zur Unternehmensgruppe Universalbau Weiden gehört. Zu den wichtigsten Referenzprojekten der Gruppe zählen, neben verschiedenen Einkaufszentren in ganz Deutschland, das Fußballstadion in Leipzig und aktuell das Shoppingcenter Warschau-Bemowo.

Die Immobilie im Hamburger Stadtteil Bramfeld wurde von einer Grundstücksgesellschaft der Kaufland Stiftung erworben. Das Lebensmittel-Handelsunternehmen betreibt SB-Warenhäuser in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Das Objekt in Hamburg verfügt über Mietflächen von rund 12.100 Quadratmetern mit zwei überwiegend von Hertie genutzten Verkaufsebenen.

„Wir verkaufen Entwicklungschancen in innerstädtischen A-Lagen. Die Annahme der Kündigungen durch die Hertie-Geschäftsleitung und die nun beginnenden Räumungen der Warenhäuser schaffen hervorragende Perspektiven für unsere Kunden“ kommentiert Christoph Meyer, Mitglied der Geschäftsleitung von Atisreal und Leiter Retail-Investment, der die Vermarktung der Hertie-Liegenschaften betreut. „Wir müssen allerdings berücksichtigen, dass die derzeitige schwierige finanzielle Lage auch bei den Hertie-Verkäufen zu längeren Abstimmungsprozessen zwischen Investoren und Banken führt. Trotz dieser Umstände ist es uns gelungen, mittlerweile einen nicht unerheblichen Teil aus dem Paket zu veräußern und ich bin hinsichtlich des Verkaufs weiterer Hertie-Häuser zuversichtlich. Wir sind bezüglich mehrerer Objekte bereits in Kaufvertragsverhandlungen mit Eigennutzern sowie regional und überregional tätigen Projektentwicklern“.

Die Hertie-Häuser befinden sich überwiegend in den 1A-Lagen mittelgroßer Städte.

„Die Nachfrage von Investoren, die die Standortqualität erkannt haben, ist entsprechend rege“,

erläutert Meyer. Insgesamt steht noch ein Portfolio von 56 Liegenschaften zum Verkauf. Die Immobilien liegen vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Norddeutschland.

gi24/Atisreal

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