HRE bekommt weitere 40 Milliarden Euro

Die marode Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) erhält weitere Hilfen vom Staat. Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung hat die Aufstockung des Garantierahmen der HRE um "temporär" bis zu 40 Milliarden Euro bestätigt. Dies geschehe vor dem Hintergrund der geplanten Abspaltung "umfangreicher Risikopositionen und nicht strategischer Geschäftsbereiche von der Hypo Real Estate Gruppe (HRE) auf die FMS Wertmanagement", teilte das Institut mit.

Das Gesamtgarantievolumen gegenüber der HRE beläuft sich damit auf bis zu 142 Milliarden Euro. Der Lenkungsausschuss des SoFFin fasste diesen Beschluss nach angaben der Bundesanstalt, um vor und bei der geplanten Transaktion jegliche Liquiditätsengpässe auszuschließen. Liquiditätsengpässe könnten durch für die HRE ungünstige Entwicklungen an den Zins- und Kreditmärkten entstehen sowie durch "unvorhersehbare Settlement- und Transferrisiken bei der Befüllung der FMS Wertmanagement", hieß es weiter.

Die Abspaltung umfasst technisch umfangreiche Buchungsvorgänge bei Geschäftspartnern in mehreren Ländern nach den Maßgaben der jeweiligen Jurisdiktion. "Dies ist ein hochkomplexer und mit Blick auf das zu transferierende Volumen wohl einmaliger Vorgang. Er erfordert eine große gemeinsame Kraftanstrengung, doch sein Gelingen bedeutet einen Meilenstein in der Restrukturierung der HRE", sagte Hannes Rehm, Sprecher des Leitungsausschusses der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung. Auch aus dem aktuell beschlossenen Rahmen zur kurzfristigen Liquiditätsbeschaffung garantierte Wertpapiere werden vollständig auf die FMS Wertmanagement übertragen.
 

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