Investmenttransaktionen mit Londoner Gewerbeimmobilien sind im Vergleich zum Rekordjahr 2007 (19,9 Mrd. Euro) im vergangenen Jahr um 65 % auf ein Volumen von 6,9 Mrd. Euro zurückgegangen. Nach Angaben des internationalen Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield (C&W) fanden im vergangenen Jahr Investmenttransaktionen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro in den Londoner Teilmärkten Westend, Mayfair und Victoria statt – 41 % weniger Volumen als 2007 mit insgesamt 5,9 Mrd. Euro. Im letzen Quartal dominierten private Investoren mit Transaktionen von insgesamt 69,6 Mio. Euro in diesen Teilmärkten.
Im letzten Quartal 2008 wurden im Londoner Westend, einem Markt, der traditionell bislang von äußeren Einflüssen nur schwer berührt wurde, Transaktionen im Volumen von 215 Mio. Euro abgeschlossen. Noch im dritten Quartal des vergangenen Jahres betrug das Transaktionsvolumen hier 709 Mio. Euro und im entsprechenden Vorjahresquartal 1,4 Mrd. Euro. In einer Jahreszeit, in der üblicherweise die Jahresend-Rallye stattfindet, ist dieser Volumenrückgang besonders signifikant. Zu den Transaktionen, die in diesem Zeitraum abgeschlossen wurden, zählen der Kauf von 1 Old Bond Street, bei einer Rendite von 3,55 %, und 160 Piccadilly, mit einer Rendite von ca. 4 %.
In den Teilmärkten City und Docklands sank das Transaktionsvolumen mit 3,5 Mio. Euro noch dramatischer und lag damit 75 % unter dem Vorjahresergebnis von 13,9 Mrd. Euro.
"Die gute Nachricht ist", so kommentieren die Berater von C&W, "dass trotz fehlender Verfügbarkeit von Krediten und des damit einhergehenden Transaktionsrückgangs die Renditen in Bewegung geraten sind. Es gibt eine nennenswerte Anzahl von Immobilien, deren Rendite an die 10-%-Marke heranreichen. Ein guter Anreiz für Investoren, die bei der derzeitigen Entwicklung der Aktien- und Finanzmärkte Alternativen suchen – vorausgesetzt, attraktive Immobilien stehen zur Verfügung und verfügen über solide Mieteinnahmen."
Quelle: Cushman & Wakefield (C&W)
Kommentar hinterlassen