Steinbrück soll mit Äußerung HRE-Krise verschärft haben

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) soll mit seiner Aussage, die Hypo Real Estate (HRE) werde «abgewickelt», die Krise des Kreditinstituts verschärft haben. Dieser Vorwurf ergibt sich nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstagausgabe) aus einem von der früheren HRE-Spitze in Auftrag gegebenen Bericht der Rechtsanwaltskanzlei Shearman & Sterling. Sie war vom alten, inzwischen abgelösten HRE-Vorstand beauftragt worden, den Ablauf der Krise darzustellen, wie das Blatt vorab berichtete. Das Finanzministerium wies den Vorwurf zurück. Eine Mitverantwortung Steinbrücks für die HRE-Krise sei «abwegig», sagte ein Sprecher der Zeitung.

Steinbrück hatte am 29. September 2008 nach einer ersten Rettungsaktion für die HRE öffentlich von einer «geordneten Abwicklung» der Bank gesprochen. Das soll dem bislang unveröffentlichten Bericht der Anwaltskanzlei zufolge die Lage des bis heute um seine Existenz kämpfenden Kreditinstituts verschlimmert haben.

gi24/News Adhoc 

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