Büroimmobilien haben höchste Bewirtschaftungskosten

Bis zu 20% der Brutto-Mieteinnahmen müssen Investoren bei Büros für nicht umlegbare Bewirtschaftungskosten kalkulieren. Dazu zählen Verwaltungs-, Instandhaltungs-, Vermietungs- und Vermarktungskosten sowie bestimmte Betriebskosten einer Immobilie. Managementintensive Büroimmobilien mit bis zu 20% und Handelsimmobilien mit ca. 13% sind für Eigentümer in der Bewirtschaftung die teuersten Gewerbeimmobilien. Industrie- und Logistikimmobilien weisen mit 9% ein vergleichsweise deutlich niedrigeres Kostenniveau auf. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des IPD Property Dienstes hervor. Der Digest soll Investoren in die Lage versetzen, die verschiedenen Kostenpositionen für ihre eigenen Bestände umfassend zu benchmarken.

Bei den Verwaltungs- und den Vermietungs- bzw. Vermarktungskosten müssen Investoren erheblich mehr Aufwendungen kalkulieren als für Industrieimmobilien. Am stärksten schlagen jedoch die Instandhaltungskosten zu Buche. 2008 haben Investoren dafür bei Büroimmobilien etwa 10%, bei Handelsimmobilien rund 6% der jährlichen Bruttoeinnahmen aufgewendet. Betriebskosten liegen zwischen 3% (Industrie) und 4% (Büro und Handel). Verwaltungskosten liegen zwischen 1% und 3%. Die Auswertung macht deutlich, wie wichtig es für Investoren ist, die anvisierte Immobilie im Vorfeld einer Transaktion auf langfristig anfallende Kosten zu prüfen. „Nur wer die gesamten Bewirtschaftungskosten eingehend analysiert, kann eine belastbare Aussage zur tatsächlichen Ertragsstärke der Immobilie treffen“, so IPD Research-Leiter Andri Eglitis. (gi24/DIB Nr. 198, WR)

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