Immobilienkaufklima 2012: Münchner müssen die 3,5 Jahreseinkommen für Wohneigentum ausgeben

IVD-Immobilienkaufklima 2012: Münchner müssen die meisten Jahreseinkommen für Wohneigentum ausgeben. Der Immobilienverband IVD stellt erstmals das IVD-Immobilienkaufklima für die zehn größten Städte Deutschlands vor. Aus der Grafik werde auf einen Blick ersichtlich, wie viele durchschnittliche Jahresnettohaushaltseinkommen in Deutschlands Metropolen aufgebracht werden müssen, um eine Eigentumswohnung zu erwerben. "In München kostet eine 70 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung mittleren Wohnwerts beispielsweise das 3,55-Fache des Jahresnettoeinkommens, das ein durchschnittlicher Haushalt dort verdient", erläutert IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick. "In Hannover müssen Käufer indessen nur 1,6 Jahresgehälter, wie sie durchschnittlich in der niedersächsischen Landeshauptstadt verdient werden, für eine vergleichbare Wohnung ausgeben." Darüber hinaus enthält die Grafik für jede der zehn Städte eine Prognose zur künftigen Wertentwicklung von Wohnimmobilien. "Ein Kapitalanleger kann am IVD-Immobilienkaufklima also auch ablesen, ob sich seine Investition nach Meinung der IVD-Experten dahingehend lohnen wird, dass er beim späteren Verkauf einen höheren Preis erzielen kann."

Das Immobilienkaufklima geht damit über die bloße Abbildung von Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen hinaus. Denn nicht nur die Preise unterscheiden sich zwischen den Städten signifikant, sondern auch die Durchschnittseinkommen. "Das Münchner Durchschnittsnettoeinkommen ist bekanntlich sehr viel höher als das Berliner", so Schick. "Dennoch müssen die Münchner für ihre Eigentumswohnung gut ein halbes Jahreseinkommen mehr investieren als die Berliner – schlicht und ergreifend deswegen, weil die Quadratmeterpreise an der Isar eine entsprechende Höhe erreicht haben."

Zur Methodik: Das IVD-Immobilienkaufklima vergleicht das Preis-Einkommens-Verhältnis für Wohneigentum der zehn größten deutschen Städte auf Grundlage der Daten des aktuellen IVD-Wohnpreisspiegels – in diesem Fall handelt es sich um den IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013. Verglichen wird das Verhältnis für eine Drei-Zimmer-Wohnung mittleren Wohnwerts und einer Größe von 70 Quadratmetern – dabei handelt es sich um die durchschnittliche Wohnungsgröße in deutschen Großstädten. Die Daten über die Höhe der jeweiligen Durchschnittsnettoeinkommen in den ausgewählten Städten bezieht der IVD von MB-Research, inklusive der Daten des Statistischen Bundesamtes. Die Prognose über den Wertzuwachs von Wohnimmobilien in den Top-10-Städten erstellt der IVD auf Grundlage von Markteinschätzungen seiner Mitglieder.