Immobilienklima – Die Stimmung sinkt

Von Andre Eberhard, Chefredakteur "Der Immobilienbrief" – Seit Anfang 2009 zeigte der Immobilienklima-Index von King Sturge stetig nach oben. Die Ausgangsbasis zum Jahreswechsel 2008/2009 war allerdings auch der Stimmungs- GAU. Nun zeigt sich nach rasanter Erholung eine erste Eintrübung der Stimmung.

Wer ist schuld? Die Griechen natürlich. Sucht man nach den Gründen für die schlechte Stimmung oder verpatzte Börsengänge ist diesmal Griechenland der Schuldige. Zwar boome die deutsche Wirtschaft, so der neue Jones Lang LaSalle Ableger King Sturge, jedoch nehme die Verunsicherung an den Finanzmärkten wegen der ungelösten Schuldenkrise weiter zu. Der deutsche Immobilienmarkt hingegen sei in Ordnung. Die Rahmendaten würden stimmen.

Jedoch sei die Euphorie der letzten Zeit vorbei. Eine Phase der Zurückhaltung sei eingetreten. Das Immobilienklima lag im Juni dieses Jahres bei 141,5 Punkten. Damit bewegt sich der Index seit Anfang des Jahres seitwärts. Auch bei den einzelnen Segmenten sank die Stimmung. Letzten Monat konnte wenigstens noch der Bürosektor eine positive Klimakurve aufweisen. Nun sind sowohl Handel, Wohnen als auch Büro gesunken. (DIB Nr. 248 vom 01.07.2011)