Von Marion Götza
Die dramatischen Umsatzeinbrüche als Folge der Finanzkrise schütteln die Branche der Finanzdienstleister durcheinander. In dieser Situation ist Transparenz besonders wichtig, so Alexander Betz, Vorstandsvorsitzender der eFonds Group aus München. Zwar werden seit September starke Umsatzrückgänge verzeichnet, trotzdem ist die führende Handelsplattform für geschlossene Fonds auch in diesem Jahr erfolgreich. Sie hat bis heute über 470 Mio. Euro Transaktionsvolumen bewegt. Täglich platzieren ihre Vertriebspartner nach wie vor siebenstellige Umsätze. Ein großer Vorteil ist die konsequente Geschäftspolitik des Hauses, keine Platzierungsverpflichtungen einzugehen.
Gerade Anbieter von Exklusivprodukten stehen derzeit unter Druck. Vor allem beim Vermittlungsumsatz der klassischen Beteiligungen in Schiffe und Immobilien ist seit September ein deutlicher Knick zu verzeichnen. Das breite Produktangebot der eFonds Group zahlt sich im Augenblick besonders für die Vertriebspartner aus. Ohne Druck können solche Fonds platziert werden, die auch jetzt Interessenten finden. Das begründet den steigenden Absatz in solchen Assetklassen, die wenig Korrelation zum Finanzmarkt aufweisen. In den letzten zwei Monaten hat eFonds deutlich mehr Wald, New Energy- und Infrastrukturfonds platziert.
Auch in Sachen Provisionen hat die eFonds Group bereits 2002 ihre Provisionsabrechnung mit Vertriebspartnern unter die Kontrolle eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers gestellt. Da die eFonds Group immer erst ihren Anteil erhält, wenn der Treuhänder gleichzeitig an den Vertriebspartner überweist und Gutschriften der Emittenten direkt auf dem Konto des Treuhänders eingehen, bietet die zertifizierte Plattform einen am Markt wohl einmaligen Prozess zur gesicherten Provisionsauszahlung für Vertriebspartner an.
Fazit von Betz: Geschlossene Fonds als Investitionen in Sachwerte werden sich schneller erholen können als börsen- und kapitalmarktabhängigere Produkte. Die hohe Eigenkapitalquote beim geschlossenen Fonds wird sich als Stärke erweisen und über einen Mangel an Produkten müssen sich die Vertriebspartner jedenfalls im nächsten Jahr keine Sorgen machen. Aus intensiven Gesprächen mit den Emissionspartnern weiß eFonds, dass die Produktpipeline für nächstes Jahr gefüllt bleibt.
Quelle: DIB, Nr. 179
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