Zinshausmarkt: Mehr Transaktionen als 2009 erwartet

Die Hansestadt weist derzeit sehr günstige Rahmenbedingungen für eine weiter steigende Nachfrage nach Wohnimmobilien auf. Hauptfaktoren hierfür sind das höchste BIP und die höchste Erwerbstätigenquote aller Bundesländer sowie die starke Wirtschaftsdynamik. Zudem ist Hamburg die einzige noch wachsende Großstadt in Deutschland. Von dieser positiven Situation profitiert auch der Zinshausmarkt. „Die stark steigenden Mieten in den gesuchten Lagen, die niedrigen Baufinanzierungszinsen, die geringe Zahl von Wohnungsneubauten und das Bevölkerungswachstum beflügeln den Zinshausmarkt zur Zeit enorm“, konstatiert Andreas Kunze, Geschäftsführer von Grossmann & Berger, bei der Vorstellung des ersten detaillierten Zinshausmarktberichtes des Unternehmens. „Es erreichen uns derzeit sehr, sehr viele Anfragen, die Nachfrage hat weiter zugenommen“.

Positive Marktentwicklung
Aus diesem Grund erwartetet Grossmann & Berger für das laufende Jahr eine Zunahme der Zinshaustransaktionen auf über 400 (2009: 386). Die Vermarktungszeiten von Zinshäusern liegen in gefragten Lagen und mit marktgängigen Preisen aktuell bei lediglich zwei bis drei Monaten. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Preise bei einem erhöhten Umsatzvolumen leicht ansteigen, während die Renditen in den bevorzugten Lagen weiter fallen werden. Grund hierfür ist die zunehmende Aufteilung der Zinshäuser und ihre Umwandlung in Wohneigentum. In den einfachen und mittleren Lagen sind die Renditen hingegen stabil. Die Nachfrage nach Zinshäusern in Hamburg konzentriert sich auf die guten bis sehr guten Lagen der zentralen innerstädtischen Stadtteile mit deutlichen Mietsteigerungen (für Details siehe Anlage „Lagen, Faktoren, m²-Preise“ und Grafiken).

Markttendenzen wie in München
Neben den Daten des Gutachterausschusses hat Grossmann & Berger beim Markbericht auf die Erfahrungswerte aus der eigenen Praxis zurückgegriffen. Anhand der hausinternen Dokumentation wurden die Faktorjahresmieten sowie die Quadratmeterpreise errechnet und für jede untersuchte Lage die künftige Preisentwicklung prognostiziert. Aus der gesamthaften Betrachtung aller Daten lassen sich einige Trends ableiten. „Der Zinshausmarkt der Hansestadt dürfte sich angesichts der weiter fallenden Renditen in den bevorzugten Lagen ähnlich entwickeln wie der Münchner Markt“, so Joern Olaf Ridder, Leiter Wohn-Immobilien/Zinshaus bei Grossmann & Berger. Neben den bekannten Szenevierteln bieten insbesondere Barmbek, Altona, Hohenfelde und Eilbek Entwicklungspotenzial für den Zinshausmarkt. Insgesamt ist durch die hohe Nachfrage nach Mietwohnungen auch in den kommenden Jahren von einer ähnlichen Marktsituation mit weiteren Mietsteigerungen auszugehen, die Zinshauskäufern zugute kommen dürften.
 

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